Wie Nachrichten unser Denken verändern

Die Evolution zeigte uns, dass es sinnvoller ist unseren Fokus auf den gefährlichen Säbelzahntiger zu richten als verträumt den Schmetterling zu betrachten.

Heute haben wir ein Problem: Konventionelle Nachrichten vermitteln uns eine Welt voller Säbelzahntiger mit Krisen, Unfällen, Gewalt und Krieg ohne einen einzelnen Schmetterling.

Am besten verkauft sich also das, was uns Menschen am meisten Angst macht. Es handelt sich entweder um

  1. Geschichten, die bei uns in der Nähe passieren
  2. Geschichten, die über dramatische Konflikte berichten
  3. Geschichten über Prominenz, Sex und Gewalt

Im schlimmsten Falle überträgt sich diese Art der Berichterstattung auf uns selbst und wir fokussieren uns mehr auf die Probleme im Alltag: Die verspätete Bahn, die immer teureren Preise oder das kaputte Auto. Dieser Negativ-Filter verändert unsere Wahrnehmung. Wenn wir pausenlos mit Nachrichten über Katastrophen, Zerstörung und Problemen konfrontiert werden, verringert sich unser eigener Optimismus und Antrieb.

Sicherlich ist es wichtig über weltpolitische Ereignisse informiert zu sein. Die Vielzahl negativer Nachrichten lässt uns jedoch mit einem verzerrten negativen Weltbild zurück und beeinflusst unser Denken. Wir trauen uns weniger zu und überlegen ständig was in eigenen Projekten schief gehen könnte. Schlechte Nachrichten sind wie Junk-Food für unser Gehirn. Wir sollten wie bei unserer Ernährung darauf achten, was wir in welcher Balance konsumieren, um ausgewogen zu leben.

Die Lösung heißt „konstruktiver Journalismus

Der klassische Journalismus beschäftigt sich damit wie es zur Krise gekommen ist und welche dramatischen Auswirkung in der Welt folgen. Der konstruktive Journalismus berichtet mit realistischem Optimismus ergänzend darüber wie mögliche Lösungen und Auswege aus dieser Situation aussehen. Was kommt als nächstes und wie lässt sich ein Problem lösen? Wo ist also das Licht am Ende des Tunnels?

Wo finden wir also Geschichten, die unsere Welt durch kreative Ideen zu einem besseren Ort machen? Im deutschsprachigen Raum ist vor allem Good News zu empfehlen, aber auch BBC berichtet regelmäßig über fantastische Lösungen zu den Herausforderungen unserer Welt.

Hier ein paar praktische Tipps zum konstruktiven Journalismus:

  • Good News (Link) – Auch als App im AppStore & GooglePlay
  • Der BBC-Podcast „People Fixing the World“ (Link).
  • Die Tagesschau-Reihe „Lösungsfinder“ (Link)
  • Der NDR-Podcast „Perspektiven“ (Link)

Der Sales-Impuls
Auch im Sales hilft es unsere persönliche Berichterstattung auf die positiven Erfahrungen zu fokussieren: Welches Problem lösen wir bei unseren Kunden? Wie verbessern wir Prozesse und die tägliche Arbeit der Menschen? Welche erfolgreichen Projekte konnten wir realisieren? Was sind unsere bisher größten Erfolge und wie war das schönste Feedback der Kunden?
Unsere Gedanken können entweder Junk- oder Super-Food für unser Gehirn sein. Es lohnt sich bewusst auf die Auswahl gesunder Zutaten zu achten.

Ideen, Fragen und Anmerkungen gerne via eric@positive-sales.com.
Dieser Artikel ist inspiriert durch das Buch „Wir wir die Welt sehen“ geschrieben von der Journalistin Ronja von Wurmb-Seibel.

Autor: Eric Neuheiser (eric@positive-sales.com) | Veröffentlicht am 15.05.2022

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